01.02.2024

Vikar Franclin Kannanaikal verabschiedet

Nach 9 Jahren in Marsberg und insgesamt 10 Jahren in Deutschland in seine indische Heimat zurück.

Herr Vikar Franclin Kannanaikal kehrt nach 9 Jahren in Marsberg und insgesamt 10 Jahren in Deutschland in seine indische Heimat zurück. Seit 2015 hat er in den 17 Gemeinden des Pastoralen Raumes Marsberg segensreich gewirkt, die Sakramente gespendet, den Glauben verkündet und den Menschen in ihren verschiedenen Lebenssituationen beigestanden.

In der voll besetzten Propsteikirche wurde er am Sonntag, 14.01.2024, im Rahmen eines Festhochamtes, das musikalisch von der Kantorei mitgestaltet wurde, feierlich verabschiedet. Es hatten sich viele Gläubige aller Generationen eingefunden, um noch einmal mit ihm die Hl. Eucharistie zu feiern. Auch am Altar fand sich eine große Schar an Konzelebranten, liturgischen Diensten, Messdienern und Fahnenabordnungen ein. In der Predigt gab Herr Vikar Franclin den Gottesdienstbesuchern die Frage „Wo wohnst du? mit auf dem Weg. „Jesus kehrt nur bei dem ein, der sein Herz für ihn öffnet.“

Herr Propst Kemper dankte dem Vikar im Namen des Pastoralen Raumes sehr herzlich für seinen treuen Dienst. Es sei ihm in seiner freundlichen, liebenswürdigen und sympathischen Art gelungen, Menschen mit dem Himmel in Berührung zu bringen. Zudem habe er seine weltkirchliche Perspektive eingebracht und seine Erfahrungen aus der Seelsorge in Indien, wo ja doch der Glaube – zumindest in seiner Heimatregion – noch viel stärker präsent sei und gelebt werde als in Deutschland. „Möge die von Dir bei uns ausgestreute Saat gute Frucht bringen!“ Die Danksagung und die Segenswünsche für die Zukunft seitens des Pastoralen Raumes wurden mit kräftigem Beifall bedacht.

Herr Reinhard Becker sprach im Namen der Gemeinden Beringhausen, Bredelar, Padberg und Helminghausen, in denen der Vikar in den letzten Jahren besonders seelsorglich zuständig war. Seine Ansprache brachte es in vier Worten auf den Punkt: Zeit – Spatz – Dank und Wünsche. „Zeit“, da diese manchmal leider viel zu schnell vorbei geht. „Spatz“, weil Vikar Franclin immer mit dem Spatzen in der Hand zufrieden war und nie die Tauben auf dem Dach anstrebte. Das machte seine Bescheidenheit und Zufriedenheit aus. „Dank“ für alles, was er vor Ort geleistet hat und die gemeinsame Zeit. Nicht zuletzt viele, gute „Wünsche“, die Herr Becker ihm mit auf dem Weg gab.

Herr Bürgermeister Schröder dankte dem Vikar im Namen der Stadt Marsberg für seinen Dienst vor Ort und wünschte ihm einen guten Flug in seine indische Heimat. Heimat sei etwas Besonderes, auch für ihn, so der erste Bürger der Stadt.

Herr Stefan Nagels, im Generalvikariat in Paderborn zuständig für die Personalentwicklung des pastoralen Personals, überbrachte Grüße, Dankesworte und gute Wünsche von Herrn Diözesanadministrator Dr. Michael Bredeck.

Nach dem Festhochamt folgte ein frohes Beisammensein in der Alten Propstei, das der Pfarrgemeinderat von Beringhausen, Bredelar, Padberg und Helminghausen und der PGR von Niedermarsberg ausrichtete. Hier konnten sich alle noch einmal von Herrn Vikar Franclin verabschieden und in einer Fotobox persönliche Erinnerungsbilder machen. Musikalisch wurde der Empfang von den „Padberger Spielleuten“ umrahmt.

Wie vorher gewünscht gingen statt großer Abschiedsgeschenke sehr viele großzügige Spenden ein, die Herr Vikar Franclin nun zur Umsetzung seines Projektes in Indien einsetzen kann zum Bau von Wohnungsmöglichkeiten für Bedürftige. In seinem Erzbistum Trichur wird er im Februar eine neue Stelle in der Pfarrseelsorge antreten. Er lud die Gemeinden zu einem Besuch dorthin ein und stellte in Aussicht, einmal zu einer Ferienvertretung wieder nach Marsberg zu kommen. Das erfreute alle Festtagsgäste sehr.

PS: Vikar Franclin ist am Dienstag, 16.01., aus Bredelar abgereist, von Frankfurt aus nach Indien geflogen und dort nach mehr als 24 Stunden am Mittwoch gegen 18 Uhr (MEZ) gut und sicher gelandet. Seine ganze Familie empfing ihn mit sehr großer Freude und einem Blumenstrauß am Flughafen in Kochi. „Und bis wir ihn wiedersehen, halte Gott ihn fest in seiner Hand.“