Am Abend des 25. September versammelten sich rund 160 Teilnehmende aus dem Pastoralen Raum Marsberg zu einem informativen und motivierenden Austausch über die laufende Bistumsentwicklung des Erzbistums Paderborn. Unter dem Thema „Glauben-Gemeinsam-Gestalten“ bot der Abend einen klaren Blick darauf, wie Pastoral, Gremienarbeit und kirchliche Gemeinschaft in der Zukunft zusammenwirken können.
Der Abend begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Propst Kemper, gefolgt von einem geistlichen Einstieg. Das Bibelwort von der Auferstehung Jesu, Impulse zum Nachdenken und ein daran anschließendes Gebet schufen eine ruhige, verbindende Atmosphäre und eine gute Einführung in die folgenden Themen.
Frau Dr. K. Lammers, tätig im Generalvikariat als Referentin für den Prozess Diözesaner Weg 2030+ und aus Essentho stammend, präsentierte zentrale Aspekte der Bistumsentwicklung und legte dar, wie der Prozess „Glauben-Gemeinsam-Gestalten“ im Erzbistum Paderborn umgesetzt werden soll. Die Einführung bot Fakten, Hintergründe und erste Orientierungspunkte für die Teilnehmenden, wie Strukturen weiterentwickelt, Ressourcen gestaltet und Teilhabe gefördert werden können. Frau Lammers betonte sehr deutlich, dass es nicht darum geht, umzusetzen, was der einzelne möchte, sondern genau hinzuschauen, welche Menschen vor Ort leben und was sie für ein gelebtes Glaubensleben benötigen.
Im Anschluss gab es eine offene Feedbackrunde. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, Unklarheiten zu benennen und sachliche Verständnisfragen zu stellen.
In moderierten Kleingruppen (je 10 Minuten Wechsel) tauschten sich die Teilnehmenden über Erfahrungen, Erwartungen und konkrete Impulse für den Pastoralen Raum Marsberg aus. Die Gruppenphasen dienten der Vernetzung, dem Austausch von guten Erfahrungen und der Erarbeitung erster Ideen für eine partizipative Umsetzung vor Ort.
Eine kurze Pause gab Raum zum Vertiefen einzelner Gespräche und zum informellen Austausch in lockerer Atmosphäre.
Nach der Pause fassten die Moderatoren die Ergebnisse der Kleingruppen zusammen. In einer kurzen Diskussionsrunde konnten einige Statements und Feedbacks von den Teilnehmenden eingeholt werden. Besonders viel Applaus erntete Tim Hundt, der für die Jugend sprach: „Bitte nehmt die Jugendlichen in den Blick und bindet sie in den Prozess mit ein. Wer von den Teilnehmenden ist in 20 Jahren noch aktiv? Bitte vergesst die Jugend nicht!“
Der Abend schloss mit einem gemeinsamen Abendlied und dem Segen, der die Teilnehmenden gestärkt in die nächsten Schritte entließ.
Der Infoabend zeigte eindrücklich das Engagement der Gemeinden für eine zukunftsorientierte, glaubensstarke Gemeinschaft. Die große Teilnehmendenzahl (ca. 160 Personen) spiegelt das hohe Interesse an Transparenz, Mitgestaltung und Zusammenarbeit wider. Ein großes Ziel ist es wieder mehr den Glauben mit dem Leben der Menschen zu verknüpfen. Der Bistumsprozess ist eine Chance, um ganz neu die Pastoral in den Blick zu nehmen. Die Ergebnisse dieses Abends verschwinden nicht in einer Schublade, sondern dienen als Grundlage, um die Umsetzung der Bistumsentwicklung im Marsberger Raum praxisnah voranzutreiben, so das Versprechen der Organisatoren.
Nachfolgend die einzelnen Ergebnisse von den verschiedenen Stellwänden: